Sonntag, 16. Dezember 2018

Rezension | Der letzte erste Song

Werbung | Rezensionsexemplar
Der letzte erste Song
Bildquelle: Bastei Lübbe
Titel: Der letzte erste Song
Autor/in: Bianca Iosivoni

Herausgeber: LYX Verlag
Preis: 10,00€ Taschenbuch - 8,99€ eBook
Buchlänge: 447 Seiten
Reihe: Band 4
ISBN: 978-3-7363-0913-5
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Meine Rezension zu Band 2
Meine Rezension zu Band 3


Inhalt: 

Wenn ein einziger Song alles verändert

Ich werde nie wieder singen. Dieses Versprechen hat sich Grace vor langer Zeit gegeben. Doch als Masons Band eine Sängerin sucht, lässt sie sich dazu überreden, mitzumachen. Allerdings ist sie nicht auf das Prickeln vorbereitet, das sie plötzlich in Masons Nähe spürt – und auch nicht auf die Erkenntnis, dass sich hinter seinen vorlauten Sprüchen viel mehr verbirgt, als es den Anschein hat. Mit ihm gemeinsam Songs zu schreiben, fühlt sich richtiger an als alles andere. Aber Grace weiß, dass sie nie mehr als Freunde sein können. Denn Masons Herz gehört einer anderen … 



Meine Meinung: 

Mit "Der letzte erste Song" erschien nun der letzte Band der wundervollen "Firsts-Reihe" von Bianca Iosivoni. Und auch mit diesem würdigen Finale konnte sie mich wieder absolut begeistern.

Nachdem bekannt wurde, dass auch Mason und Grace Geschichte erscheinen wird, konnte ich es kaum noch erwarten, endlich auch diese beiden Charaktere näher kennenzulernen. Bereits in den vorherigen Bänden haben wir einiges über Mason, aber eher wenig über Grace erfahren. Beide leben für die Musik und laufen sich deshalb nicht nur durch ihren sich überschneidenden Freundeskreis, sondern auch in einigen Kursen über den Weg. Und eigentlich können sie sich gar nicht leiden. Deshalb staunt Mason nicht schlecht, als Grace völlig überraschend und zu unmenschlicher Zeit vor seiner Tür steht und ihn um ein knallhartes Sportprogramm bittet. Aber da er ihr noch etwas schuldet, willigt er schließlich ein, mit ihr regelmäßig zu trainieren. Zudem wird Grace nach einem überzeugenden Probesingen und einiger Überredungskünste die neue Frontsängerin von "Waiting for Juliet", Masons Band. Somit ist es unausweichlich, dass schon bald die ersten Funken zwischen den beiden sprühen und sie sich näher kommen als geahnt. Doch Mason hat mit Jenny, der Liebe seines Lebens, noch lange nicht abgeschlossen...

Grace ist ein sehr vielschichtiger Mensch, sowohl rau und knallhart ehrlich, als auch sehr unsicher und sensibel. In den anderen Bänden war sie stets sehr unnahbar, aber ich konnte sie dennoch schnell lieb gewinnen und durch ihre schwierige Situation besser verstehen. Manchmal hätte ich sie aber auch gerne wach geschüttelt oder angeschrien, wenn ihre Zweifel sie mal wieder zu ersticken drohten oder sie sich selbst durch ihre Taten und Gedanken schadete. Der Drang, immer perfekt sein zu müssen, lastet schwer auf ihr und wird durch ihre aufdringliche Mutter regelmäßig verstärkt. Das war manchmal ein wenig anstrengend zu lesen und hat sich an einigen Stellen sehr gezogen.

Mason ist ebenfalls ein von außen rauer Mensch, der seine sanfte und einfühlsame Seite jedoch ebenso oft ausspielt. Er ist sehr humorvoll und zeigt Grace ein ganz anderes Leben, abseits von Regeln und Perfektion, mit mehr Leidenschaft und Leben. Er hat sein Herz vor langer Zeit an Jenny verschenkt und ihre gemeinsame Zukunft bereits vor Augen. Deshalb leidet er sehr unter der Unbeständigkeit und schwierigen Beziehung mit ihr. Grace ist die erste weibliche Person seit Ewigkeiten, zu der er sich neben Jenny hingezogen fühlt und die seine Gedanken einnimmt. Aber Jenny ein für alle Mal gehen zu lassen, kommt für ihn nicht in Frage. Oder doch? 
Da mir bereits durch die vorangegangenen Bücher die On-Off-Situation von Mason und Jenny bekannt war, hat mich das offensichtliche Drama in dieser Richtung kaum gestört. Gerade die tiefempfundene Liebe zu ihr, hat Mason meiner Meinung nach noch einmal in ein ganz anderes Licht und seine Treue unter Beweis gestellt. Er musste während der Geschichte über sich hinauswachsen und begreifen, wann es Zeit ist die Augen vor der Wahrheit zu öffnen und einen Menschen loszulassen. 

Besonders interessant war es diesmal, dass beide Charaktere zu Anfang in einer festen Beziehung waren und sich dadurch nur langsam und mit Distanz nähern konnten. Ihre Beziehung hat sich nur schleppend, aber dadurch auch viel glaubhafter entwickelt. Natürlich war die Entwicklung der Geschichte in vielen Punkten durchschaubar und ich hätte gerne noch einen unerwarteten Überraschungsmoment erlebt. Dennoch habe ich mich gerne in das Buch zurückgezogen und bin vollkommen in die Geschichte eingetaucht. Sie war nicht ganz so emotionsreich wie die Geschichte von Elle und Luke oder so lustig wie die von Emery und Dylan, auch war sie nicht so spannend wie die Geschichte von Tate und Trevor, aber auf ihre ganz eigene Art doch ganz besonders und wundervoll.

Die Liebe zur Musik hat mir in diesem Buch zusätzlich sehr gefallen. Die beiden Protagonisten arbeiten im Laufe der Geschichte nicht nur zusammen in der Band, sondern auch an einem eigenen Song. Gemeinsame Auftritte und Herzblut für die Sache, sowie großartige Bandmitglieder sorgen für ein wundervolles Feeling. 

Auch die anderen Paare der Reihe wiederzutreffen und ihre Geschichte so minimal weiterverfolgen zu können, hat mir sehr gefallen. Gerade Emery, die in den letzten zwei Bänden nicht ganz so im Vordergrund stand, konnte als Grace beste Freundin mein Herz im Sturm zurückerobern. Am liebsten würde ich die Reihe sofort noch einmal lesen.

Biancas Schreibstil und Crossovers zu den Büchern von Laura Kneidl haben der Geschichte zusätzliche Pluspunkte eingebracht und mir eine wunderbare Lesezeit geschenkt.

 
Fazit: 

Ein großartiges Ende der Reihe mit tollen Haupt- und Nebencharakteren. Das würdige Finale lässt mich mit weinenden Augen und lächelnden Lippen zurück.

Ich gebe 'Der letzte erste Song' 4 von 5 Federn.

Danke an die Lesejury und den Verlag für das Rezensionsexemplar.

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