Montag, 26. Juli 2021

Rezension | Dear Enemy

Werbung | Rezensionsexemplar

Quelle: Bastei Lübbe

Titel: Dear Enemy
Autor/in: Kristen Callihan

Herausgeber: LYX Verlag
Preis: 14,00€ Paperback - 9,99€ eBook
Buchlänge: 512 Seiten
Reihe: Band 1
ISBN: 978-3-7363-1539-6
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Inhalt:

Liebe und Hass – zwei Seiten der selben Medaille …
In der Highschool waren sie Erzfeinde – zehn Jahre später hassen sie sich noch immer. Delilah Baker und Macon Saint sind wie Hund und Katz, doch als Delilahs Schwester den erfolgreichen Schauspieler bestiehlt und dieser Samantha anzeigen will, muss Delilah alles tun, um ihre Familie zu beschützen. Sie bietet Saint an, ein Jahr als persönliche Assistentin für ihn zu arbeiten. Und während sie ihre Feindschaft weiter pflegen, stellen sie fest, dass Hass und Liebe sehr dicht beieinander liegen ...



Meine Meinung:

Dass Delilah sich eines Tages tatsächlich unter die Pantoffel von Macon Saint, ihrem Erzrivalen seit Kindertagen, stellen muss, hätte sie sich in ihren schlimmsten Alpträumen nicht vorstellen können. Dass sich die beiden nicht gleich am ersten Tag gegenseitig umbringen, ist geradezu ein Wunder. Doch ihre Schwester Samantha hat Macon bestohlen und um ihre Familie zu beschützen, bietet Delilah ihm an, diese Schulden bei ihm für ein Jahr als persönliche Assistentin und Köchin abzuarbeiten. Und er willigt ein. Jedoch haben die Jahre der Feindschaft bei beiden tiefe Wunden hinterlassen und nun, da sie jeden Tag zusammen verbringen, reißen einige dieser Narben wieder auf.  Und noch etwas viel intensiveres bricht nach und nach hervor, denn Hass und Liebe liegen nah beieinander ...

Die Geschichte von Delilah und Macon hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht. Zum einen glänzt sie mit tollen und vielseitigen Protagonisten, die keine Scheu haben für sich selbst einzustehen und miteinander zu reden. Die Liebesgeschichte zwischen ihnen nimmt sich die Zeit, die sie braucht und es wird nichts überstürzt. Sie können ihre komplizierte Vergangenheit verständlicherweise nicht einfach hinter sich lassen, auch wenn sie mittlerweile erwachsen geworden sind. Kleine Einblicke in ihre Highschool-Zeit lassen den Leser ein gutes Gefühl für die belastete Beziehung zwischen den beiden entwickeln. Es fällt Delilah und Macon sehr schwer, sich tatsächlich aufeinander einzulassen und dem anderen vollkommen zu vertrauen. Vor allem, da sie sich wie früher regelmäßig zur Weißglut bringen. Gerade die Wortgefechte zwischen den beiden, haben mich sehr unterhalten und die Lesestunden versüßt. 

Ich habe beide Protagonisten sehr lieb gewonnen. Delilah ist eine knallharte und gleichzeitig sanfte Powerfrau mit sehr viel Liebe, vor allem für das Kochen und ihre Familie. Trotz ihrer direkten Art und ihrem Beschützerinstinkt, kommen auch immer wieder Selbstzweifel und Unsicherheiten auf, die größtenteils auf ihre Vergangenheit zurückzuführen sind. Auch Macon lernt man schnell kennen und verstehen, da ein Teil des Buches aus seiner Sicht geschrieben ist. Natürlich steckt sehr viel mehr hinter seiner damaligen Boshaftigkeit, als es zunächst den Anschein hat und hinter seiner Fassade findet man einen sehr lieben und verletzten Menschen. Was mir gut gefallen hat ist zudem, dass beide große Träume haben und sich im Laufe der Geschichte gegenseitig unterstützen, um diesen Schritt für Schritt näher zu kommen. 

Nebencharaktere wie Samantha und North sind meiner Meinung nach leider ein wenig zu kurz gekommen und ich hätte gerne noch mehr über sie erfahren. Zwischendurch hat das Buch außerdem kleine Längen, die mich beim Lesen aber nicht sehr gestört haben. Sie passen gut zu der Geschichte und werden durch amüsante Neckereien und einem flüssigen Schreibstil aufgelockert. Für ein wahres Highlight hat es bei mir leider nicht gereicht, aber ich habe das Buch sehr genossen und kann es nur weiterempfehlen.


Fazit: 

Eine Geschichte voller Wortgefechte, Neckereien und Liebe (zum Essen), die mir wirklich gut gefallen hat.

Ich gebe "Dear Enemy" 4 von 5 Federn.

Danke an Netgalley und den Verlag für das Rezensionsexemplar.

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