Frankfurter Buchmesse 2018 - Mein Messebericht

Meine erste buchige Messe war die Leipziger Buchmesse 2016, ein einmaliges und wunderbares Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Damals stand ich noch ganz am Anfang mit meinem Blog und der ganzen tollen Buchcommunity. Deshalb war es nun mein größter Traum, endlich wieder auf eine Buchmesse zu gehen - und diesmal auf die Frankfurter. Durch viele andere Messeberichte war mir klar, dass diese Messe um einiges größer und internationaler ist, als die in Leipzig, aber auch, dass man dort noch mehr tolle Menschen und Autoren kennenlernen kann. 
Nach ganz viel Planung und Buchungsstress stand es schließlich fest: Ich würde mit einem kleinen Teil meiner Familie und meiner besten Freundin Celina von Lesesternchen auf die Frankfurter Buchmesse 2018 fahren! Glück pur. (:

Dann ging es los: Freitagabend, eben noch in der Schule, die letzten (ja okay, ALLE) Sachen in den Rucksack gestopft, auf zum Bahnhof. Die erste Zugfahrt lief super. In den zweiten Zug durften wir leider nicht einsteigen (anscheinend war eine Toilette defekt, jippi!). Natürlich hatte niemand irgendeine Info, wie es nun weitergehen sollte. 

Nach über einer Stunde Wartezeit kam endlich ein Ersatzzug. Der war so alt und überfüllt, dass man es kaum ausgehalten hätte. Aber: von innen hatte ich wirklich das Gefühl, ich säße im Zug nach Hogwarts. Mit kleinen Kabinen, einem Süßigkeitenwagen (der natürlich an niemandem vorbei kam) und schiebbaren Fenstern. Um ca. 01:30 Uhr kamen wir mit weit über zwei Stunden Verspätung endlich in der Jugendherberge an. 


Samstag = Messetag

Nach viel zu wenig Schlaf und einem leckeren Frühstück in der Herberge haben wir noch schnell unsere Rucksäcke umgepackt, damit wir alles Unnötige im Vorfeld abgeben konnten. Mit drei Büchern und viel Kleinkram auf dem Rücken, betraten wir schließlich den heiligen Messeboden. Und WOW. Es war so überwältigend. So viele bücherliebende Menschen auf einem Haufen, dabei war es noch nicht einmal richtig voll, wie wir nur kurze Zeit später feststellen mussten. Celina und ich haben uns schnell von den anderen abgekoppelt und zu zweit Halle 3.0 durchstöbert. 

Die ersten wundervollen Postkarten und andere Goodies wanderten in unsere Tasche. Signierschlange Nr. 1: 10:00 Uhr bei Stefanie Hasse, war leider schon viel zu lang, deshalb haben wir uns (leicht verspätet) bei Rose Snow angestellt. Das liebe Autorenduo hat für mich "Ein Augenblick für immer" signiert und ich bin so so dankbar ♥ 

Danach ging es weiter durch die Gänge und über tolle Stände, bis ich mich um kurz vor 12:00 Uhr bei der Signierschlange für Julia Dippel angestellt habe. Da ich "Izara" Band 1 und 2 leider nur als E-Book habe, hat mir die wundervolle Autorin ihre Karte signiert und ein Foto mit mir gemacht. Ein Traum wurde wahr, ich war so unfassbar glücklich.
Während des Wartens habe ich die liebe Autorin Marie Birken kennengelernt. Wir haben ganz viel geplaudert und so ging die Wartezeit ganz schnell vorbei. Ich bin wirklich froh, dass sie mich angesprochen hat (:
Eigentlich wollten wir uns dann bei Laura Kneidl anstellen, aber die Signierschlange war bereits eine halbe Stunde vor Beginn überdimensional lang. Also haben wir uns stattdessen noch ein wenig anders beschäftigt und weitere Goodies gesammelt. 

Um 14:00 Uhr waren Celina und ich dann bei der Lesung von Bianca Iosivoni. Auch hier war es leider sehr voll, aber ich freue mich dafür jetzt umso mehr auf ihr neues Buch "Sturmtochter". 

Dennoch haben wir uns nicht mehr angestellt, deshalb musste ich "Der letzte erste Blick" unsigniert wieder mit nach Hause nehmen. Dafür haben wir eine wohlverdiente Pause gemacht und das großartige Wetter genossen.

Um 16:00 Uhr waren wir dann noch bei der allerersten Lesung und anschließenden Signierstunde von Theresa Czerny. "Die Pferde von Eldenau" habe ich bereits gelesen und total geliebt, deshalb habe ich mich sehr gefreut und mit der herzlichen Autorin auch im Anschluss noch ein wenig geplaudert.

Gegen viertel vor fünf waren wir noch ganz kurz auf dem Bookstagram-Treffen. Im Großen und Ganzen war es das dann auch schon. Die Zeit flog nur so an uns vorbei und im Nachhinein kommt mir der ganze Tag ein wenig wie ein Traum vor. Es hat so viel Spaß gemacht und die vielen Eindrücke waren einfach einmalig. Natürlich war es sehr anstrengend, aber das war es auf jeden Fall wert. 
Ein leckeres (und ziemlich überteuertes) Messeabendbrot haben wir uns abschließend auf dem sonnenüberfluteten Innenhof auch noch gegönnt, begleitet von herumfliegenden Schaumherzen und ganz viel guter Laune. Dann ging es weiter ins Hotel. Ein wunderschöner Tag ging zuende und ich freue mich schon sehr auf die nächste Messe.

Am Sonntag haben wir uns alle zusammen noch ein bisschen von Frankfurt angeschaut und fleißig Fotos geschossen. Das gute Wetter hat den Tag perfekt gemacht und unser Wochenende erfolgreich abgerundet. 

Auf der Rückfahrt gab es natürlich noch einmal ein paar Probleme mit dem Zug, aber mit nur etwa einer Stunde Verspätung kamen wir glücklich und geschafft wieder Zuhause an.

Wie hat euch die Frankfurter Buchmesse 2018 gefallen? Was waren eure Highlights und was hättet ihr gerne noch gesehen?